Die Weltleitmesse für industrielle Lackiertechnik geht vom 17. bis 20. April 2018 in Karlsruhe (Deutschland) in die 7. Runde.
Lohnbeschichter und Unternehmen stehen bei um Lackier- und Beschichtungsprozesse vor zahlreichen Herausforderungen. Es heißt Kosten zu reduzieren und gleichzeitig Qualität, Produktivität, Flexibilität und Nachhaltigkeit des Lackierprozesses zu verbessern. Lösungen dafür präsentieren die Aussteller auf der PaintExpo. Dabei reicht das Ausstellungsspektrum von Vorbehandlung bis Qualitätskontrolle und Verpackung.
Ob Industrieproduktion oder Herstellung von Konsumgütern, die industrielle Lackiertechnik spielt als Querschnittstechnologie eine entscheidende Rolle. Je nach Produkt und Aufgabenstellung sind unterschiedlichste funktionale und dekoraktive Anforderungen zu erfüllen. Unabhängig davon, ob Metalle, Kunststoffe, Holz- und Holzwerkstoffe, Glas oder Verbundmaterialien zu beschichten sind, die Ansprüche an Qualität und Individualität steigen weltweit kontinuierlich. Gleichzeitig nimmt der Kostendruck zu.
„Für die kommende PaintExpo haben sich auch renommierte Unternehmen angemeldet, die bisher nicht ausstellten. Daher ist schon heute klar, dass wir Besuchern das weltweit aktuellste und umfassendste Angebot zur industriellen Lackiertechnik vorstellen werden“, berichtet Jürgen Haußmann, Geschäftsführer des Veranstalters FairFair GmbH.
Wettbewerbsfähig ist, wer qualitativ hochwertiger und gleichzeitig ressourcenschonender, flexibler, umweltverträglicher sowie wirtschaftlicher zu lackiert. Lösungen dafür finden die Besucher der PaintExpo, die vom 17. bis 20. April 2018 auf dem Messegelände in Karlsruhe stattfindet, bei den bis dato mehr als 450 Ausstellern (Stand: 20.11.17), darunter darunter alle Markt- und Technologieführer.
Lösungen von der Vorbehandlung bis zur Endkontrolle
Ob Nasslackierung, Pulverbeschichtung oder Coil Coating, das Ausstellungsspektrum der Weltleitmesse deckt die gesamte Prozesskette der industriellen Lackiertechnik ab. Im Bereich der Vorbehandlung werden neben nasschemischen Verfahren wie Eisen- und Zinkphosphatierungen sowie nanokeramischen Systemen unter anderem Entwicklungen für die Behandlung von Multimetallsubstraten präsentiert. Trockene Vorbehandlungsverfahren wie beispielsweise die CO2-Schneestrahl- und Plasmareinigung gewinnen aufgrund ihrer platz- und ressourcensparenden Arbeitsweise sowie Inlinefähigkeit zunehmend an Bedeutung.
Trends fordern Flexibilität
Der Trend zu immer kleiner werdenden Losgrößen, weiter steigender Farbtonvielfalt und stärkerer Individualisierung forder die Hersteller. Ihre Antwort sind Anlagen- und Optimierungskonzepten, die auf Flexibilität sowie Effizienz ausgelegt sind und für eine optimale Lackierqualität sorgen. Speziell für die Industrielackierung entwickelte Lackierroboter und Automatisierungslösungen sowie auf maximale Effizienz ausgelegte Spritzpistolen und Hochrotationszerstäuber ermöglichen durch den gezielten Auftrag und die Verringerung von Ausschuss und damit Kostenreduzierungen.
Ein weiterer Ansatzpunkt zur Senkung des Materialverbrauchs und zu höherer Flexibilität ist eine intelligente Lacklogistik mit Lackversorgungssystemen. Geht es um die effiziente Abscheidung von Overspray, verzeichnen Trockenabscheidesysteme eine immer höhere Nachfrage. Einen Beitrag zu einem reduzierten Energieverbrauch und damit zur Verringerung der Stückkosten leisten auch neue und optimierte Trocknungstechnologien und Fördersysteme. Sie sind darauf ausgelegt, Verluste an konditionierter Luft und Wärme zu minimieren.
Im Bereich der Nasslacke geht ein Trend weiterhin zu Lacksystemen, die eine Reduzierung der erforderlichen Lackierschritte ermöglichen. Die Bestrebungen, Lösemittellacke durch wasserbasierte Systeme zu ersetzen, sind ebenfalls ungebrochen. Bei Pulverbeschichtungen ermöglichen Niedertemperatur-, Dünnschicht- und so genannte „Pulver-in-Pulver“-Lacksysteme Energie- und Materialeinsparungen sowie Produktivitätssteigerungen.